Du administrierst eine Nextcloud und möchtest beim Anlegen von neuen Benutzern individuelle Dateien oder Verzeichnisse anbieten? Diese Anleitung zeigt dir, wie ich die Voreinstellung von Nextcloud geändert habe – ohne auf Updatesicherheit zu verzichten.
Möglicherweise möchtest du deinen neuen Benutzern eine Reihe von Standardverzeichnisse und -dateien bereitstellen, die bei der Anlage eines neuen Benutzers erstellt und bei der ersten Anmeldung in deren Nextcloud angezeigt werden. Diese Standarddateien werden mit der Nextcloud-Installation im sogenannten »Skeleton« Verzeichnis unter dem Pfad »dein-nextcloud-verzeichnis/core/skeleton« auf dem Nextcloud-Server abgelegt. Beim Anlegen eines neuen Benutzers werden diese dort gespeicherten Dateien in dessen Datenverzeichnis kopiert. Danach kann dieser die Dateien bearbeiten oder löschen, ohne dass es Auswirkungen auf die Originaldateien hat.
Eine Idee wäre es jetzt, die Dateien im festgelegten Skeleton-Ordner an deine Wünsche anzupassen:
'skeletondirectory' => '/var/www/vhosts/httpdocs/deine_domain/core/skeleton',
Das könntest du tun – aber jedes Nextcloud-Update wird die von dir angelegten Struktur mit der Nextcloud-Standardkonfiguration überschreiben. Updatesicher gestaltest du das ganze, wenn du den Standardordner z. B. im Verzeichnis des Administrators anlegst:
'skeletondirectory' => '/var/www/vhosts/httpdocs/deine_domain/data/administrator/files/Skeletondirectory',
Falls anfänglich schlicht keine Dateien vorliegen sollen, kann statt
des Pfads auch einfach ein leeres Feld angegeben werden:
'skeletondirectory' => '',
Später hinzugefügte Dateien im Skeleton erscheinen nur bei
künftig angelegten Accounts, nicht bei bestehenden.